Ist das iPhone 15 Pro wasserdicht? Nein!

Viktor Dite, Autor des Beitrags

Von - Publiziert in iPhone
Dipl. Informatiker und Tech-Blogger seit 2006.


Das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro sind frisch auf den Markt gekommen. Viele fragen sich nun, ob die neuen Modelle wirklich wasserdicht sind oder ob man sie vor Wasser schützen sollte. Ich gebe hier einen ausführlichen Überblick darüber, ob das iPhone 15 Pro wasserdicht ist oder nicht.

Ist das iPhone 15 Pro wasserdicht?

Ist das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro wasserdicht?

IP68 Zertifizierung der iPhone 15 und 15 Pro

Apple hat bei der Einführung der neuen iPhone 15 Modelle im Gegensatz zu früheren Generationen diesmal absolut nichts zur Wasserdichtigkeit gezeigt. Stattdessen bewirbt Apple die Geräte nur als „Splash, Water und Dust Resistant“. Dies bedeutet, dass die Geräte staubdicht sind und theoretisch bis zu 30 Minuten lang bis zu 6 Meter tief unter Wasser überleben können, ohne Schaden zu nehmen.

Diese Angabe bezieht sich allerdings auf Laborbedingungen. Im Alltag gibt es diverse Faktoren, die die Wasserdichtigkeit beeinträchtigen können. Man sollte die IP68 Kennzeichnung also nicht als Freibrief sehen, die iPhones bedenkenlos ins Wasser zu tauchen.

Obwohl diese iPhones als „wasserdicht“ gekennzeichnet sind, ist es wichtig zu verstehen, dass dies nicht bedeutet, dass sie jeder Wassersituation standhalten können. Die Bezeichnung „wasserdicht“ bedeutet lediglich, dass das iPhone bei versehentlichem Kontakt mit Wasser eine Überlebenschance hat.

Trotz der IP68-Zertifizierung sollte man diese iPhones nicht absichtlich ins Wasser tauchen. Die tägliche Nutzung, Stöße und andere Faktoren können die Dichtungen beeinträchtigen, die das iPhone vor Wasser schützen. Das bedeutet, dass, selbst wenn das iPhone ursprünglich wasserdicht war, es im Laufe der Zeit anfälliger für Wasserschäden werden kann.

Warum ist Vorsicht geboten?

Obwohl die iPhones als „wasserdicht“ beworben werden, ist es wichtig zu verstehen, dass dies keinen umfassenden Schutz garantiert. Laut dem Kleingedruckten von Apple ist die Wasserdichtigkeit auch kein dauerhafter Zustand. Durch Abnutzung können die Dichtungen nachlassen. Auch Salzwasser oder Chlorwasser aus Schwimmbädern können der Wasserdichtigkeit Schaden.

Wichtige Punkte zu beachten:

  • Die Wasserdichtigkeit ist kein dauerhafter Zustand. Durch normale Abnutzung und Gebrauch können die Dichtungen mit der Zeit nachlassen.
  • Kleine Beschädigungen am Gehäuse, wie Haarrisse oder Kratzer, können die Wasserdichtigkeit beeinträchtigen.
  • Apple übernimmt keine Garantie für Wasserschäden. Wenn eingedrungenes Wasser das iPhone beschädigt, muss man die Reparaturkosten selbst tragen.
  • Salzwasser oder chlorhaltiges Wasser, wie in Schwimmbädern, können der Wasserdichtigkeit schaden.
  • Hoher Wasserdruck, etwa beim Duschen oder Wassersport, sollte vermieden werden.

Apple rät daher weiterhin davon ab, die iPhones vorsätzlich mit Wasser in Kontakt zu bringen oder gar damit zu schwimmen. Die IP68 Kennzeichnung ist kein Freibrief für mutwilliges Untertauchen.

Praktische Wasserdichtigkeit im Alltag

Für den Alltag bedeutet die IP68 Zertifizierung, dass die iPhones wahrscheinlich vor einem kurzzeitigen oder versehentlichen Wasserkontakt geschützt sind. Ein herunterfallen ins Waschbecken oder in die Toilette sollte in den meisten Fällen kein Problem darstellen. Auch bei leichtem Regen muss man das iPhone nicht sofort in Sicherheit bringen.

Dennoch ist Vorsicht angeraten. Je länger das iPhone unter Wasser ist und je tiefer es eintaucht, desto größer die Gefahr von Schäden. Salzhaltiges Wasser oder hoher Druck sind weitere Risikofaktoren.

Videos auf YouTube irreführend

Auf YouTube finden sich viele Videos, die zeigen, wie man mit den iPhones unter Wasser filmen kann. Diese Videos informieren aber nicht darüber, wie die Geräte nach längerer Zeit aussehen. Wasserschäden können sich erst nach Wochen oder Monaten durch Korrosion zeigen.

Apple empfiehlt in seinen Bedingungen ausdrücklich, die iPhones nicht vorsätzlich ins Wasser zu halten. Stattdessen sollte man lieber in eine wasserdichte Hülle investieren, um wirklich sicherzugehen.

Fazit: Lieber auf Nummer sicher gehen

  • „Wasserdicht“ bedeutet nur Schutz bei versehentlichem Wasserkontakt.
  • Absichtliches Eintauchen oder langes Verweilen im Wasser kann das iPhone beschädigen.
  • Stöße und täglicher Gebrauch können die Schutzdichtungen des iPhones beeinträchtigen.
  • Es ist auch wichtig zu beachten, dass Schäden durch Flüssigkeiten nicht unter die Garantie von Apple fallen. Daher ist es ratsam, bei der Verwendung des iPhones in der Nähe von Wasser Vorsicht walten zu lassen.

Zusammengefasst sollte man die Wasserdichtigkeit des iPhone 15 und iPhone 15 Pro also nicht überstrapazieren. Die IP68 Kennzeichnung ist keine Einladung, die Geräte mutwillig mit Wasser in Kontakt zu bringen.

Kleine, versehentliche Vorfälle überstehen die iPhones sicherlich schadlos. Bei längerer Einwirkung von Wasser oder hohem Druck steigt aber das Risiko. Wer auf Nummer sicher gehen will, schützt sein iPhone mit einer wasserdichten Hülle zusätzlich.

Quellen:


Letzte Änderung: