DJI Mini 2 vs. DJI Mavic Mini – die vier wichtigsten Unterschiede im Vergleich

Viktor Dite, Autor des Beitrags

Von - Publiziert in Drohnen
Dipl. Informatiker und Tech-Blogger seit 2006.


Mit gerade mal 250g ist die kleine DJI Mini 2 Drohne ultraleicht, leistungsstark und sehr einfach zu bedienen: die DJI Mini 2 hat alles, was die DJI Mavic Mini zur besten Wahl für Einsteiger gemacht hat, und verbessert die Funktionen immens, so dass die kleine Drohne noch intuitiver und wesentlich komfortabler wird. Lese hier was die vier wichtigsten Upgrades der DJI Mini 2 im Vergleich zur DJI Mavic Mini sind – von der Flugzeit bis zur maximalen Videoauflösung – es hat sich einiges wichtiges verändert!

DJI Mavic Mini vs. DJI Mini 2 Vergleich der Funktionen

Update: DJI Mini SE vs. DJI Mavic Mini vs. DJI Mini 2

Vergleich: DJI Mini 2 oder DJI Mavic Mini oder DJI Mini SE - Wo sind die Unterschiede?

OcuSync 2 – endlich eine lange Reichweite

Dieses neue Feature macht die DJI Mini 2 zur besten Drohne unter 450€. Alle anderen Hersteller können jetzt einpacken. Es wird keine bessere Drohne in der nächsten Zeit geben als die DJI MINI 2. Sogar soweit gesagt, dass du nicht mal eine MAVIC AIR, eine MAVIC AIR 2 oder eine DJI MAVIC brauchst – zumindest, wenn dir die 4K Videoqualität der neuen Kamera ausreicht.

OcuSync 2.0 ist ein Protokoll, welches die Verbindung zwischen der Drohne und der Fernsteuerung auf ein neues Niveau hebt. Das Problem bei der DJI MAVIC MINI 1 war ja, dass die Verbindung, im Gegensatz zu anderen MAVIC Drohnen über WLAN stattgefunden hat.

WLAN ist ein sehr einfaches, vorhandenes Protokoll, welches jeder andere Hersteller im günstigen Preissegment auch anbietet. Das Problem an diesem Protokoll ist einfach, dass die Verbindung sehr, sehr instabil ist, weil WLAN einfach nicht dafür gemacht ist, bewegende Objekte zu steuern.

DJI Mini 2: Dieses eine Feature macht sie zur besten Drohne unter 450€

  DJI Mini 2 DJI Mavic Mini
Übertragungs-Protokoll OcuSync 2.0 Wi-Fi
Übertragungs-Reichweite 10 km (FCC) 4 km (FCC)

WLAN ist dafür optimal, irgendwo in einer bestimmten Reichweite fest sich aufzuhalten und sich nicht ständig vom Sender und Empfänger fortzubewegen. Selbst in der europäischen, also der nicht-FCC-Variante, wird OcuSync erlauben, dass die Drohne endlich weiter weg fliegen kann als, sage ich mal, so maximal 500 Meter in einem normalen Umfeld.
Klar kannst du die Mavic Mini 1 auch in der europäischen Variante weiter wegfliegen lassen, aber, Hand aufs Herz, wer schickt die Drohne schon geradeaus weg, bis das Signal abbricht. Das ist kein Standard. Und eine Standardsitution ist, dass du die Drohne ja fliegst und über den Bildschirm sehen möchtest, ob du irgendwie an ein Objekt stößt oder nicht.

Das heißt, du brauchst eine sichere Verbindung zur Drohne, plus ein flüssiges Videobild zur Drohne, damit du eben die Drohne auch nur über den Monitor allein steuern kannst.

Und genau das wird mit OcuSync ein Kinderspiel, denn OcuSync existiert ja schon bei der MAVIC und Mavic Air und zeigt dort ganz deutlich, dass diese Drohnen eine unglaublich stabile Videoverbindung haben und eine unglaublich lange Reichweite, auch in der europäischen Version.

DJI Mini 2 vs. DJI Mavic Mini – die vier wichtigsten Upgrades und Funktionen

DJI Mini 2 Kamera

Die wichtigsten Neuerung der Kamera sind die 4K Videoauflösung, RAW Fotos und ein 4-facher Digitalzoom

DJI Mini 2 Kamera

  DJI Mini 2 Kamera DJI Mavic Mini Kamera
Video 4K/30fps 2.7K/30fps
Zoom 4x Zoom Kein Zoom

Foto Format JPEG, RAW JPEG

Die DJI Mavic Mini verfügt über eine Videoauflösung von 2.7K, während DJI Mini 2 Videos mit 4K/30 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann und somit qualitativ hochwertigeres Filmmaterial bietet. Jede Vogelperspektive wird so garantiert zum Hingucker.

Die DJI Mini 2 unterstützt auch einen 4-fachen Digitalzoom und bietet somit mehr Optionen als die DJI Mavic Mini. Du kannst also ein Motiv sicher festhalten, ohne zu nah heranfliegen zu müssen.

Die DJI Mavic Mini 1 unterstützt nur das JPEG-Format, während DJI Mini 2 im Fotomodus und bei zeitgesteuerten Aufnahmen sowohl JPEG als auch RAW unterstützt und somit wesentlich mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung bietet.

Sicherer Flug danke höherer Fluggeschwindigkeit und Windwiderstand

Die DJI Mini 2 zeichnet sich durch ein verbessertes Antriebssystem aus mit einer deutlichen Erhöhung der maximalen Fluggeschwindigkeit und des Windwiderstands um 3 m/s.

Die DJI Mavic Mini 1 hatte eine maximale Geschwindigkeit von 13 m/s, während DJI Mini 2 bis zu 16 m/s fliegen kann. Im Vergleich zum Windwiderstand der Stufe 4 stellt der Windwiderstand der Stufe 5 sicher, dass die DJI Mini 2 sicherer fliegen kann und leichter selbsständig zurückkommen kann.

Das ist besonders wichtig, wenn das Signal abbricht und Du keinen Einfluss mehr auf die Steuerung der Drohne hast. Dann kommt sie selbstständig auf einer festgelegten Höhe zurück. Sollte auf dieser Höhe ein hoher Wind herrschen, konnte es bei der Mavic Mini 1 passieren, dass sie verloren ging.

  DJI Mini 2 DJI Mavic Mini
Max. Fluggeschwindigkeit 16 m/s 13 m/s
Max. Windgeschwindigkeit 5 Bft
38 km/h
10,5 m/s
4 Bft
28 km/h
7,5 m/s

Geringes Startgewicht von weniger als 250g

Wenn du jetzt noch das geringe Gewicht von 250 Gramm dabei nimmst und die Tatsache, dass du dann unter 30 Metern ohne Sicht fliegen kannst, dann weißt du, was das jetzt für dich bedeutet.

Dazu gibt es derzeit ein Gesetz und die neue EU-Drohnenverordnung sagt, im Moment zumindest, noch nichts Neues dazu aus. Das heißt, wenn in der neuen Drohnenverordnung ab dem 31.12. nichts dazu aufgenommen wird, wie dieses Gesetz zu handhaben ist, dann bleibt das Gesetz so und du wirst tatsächlich auch die DJI MINI 2 auf sehr weite und lange Entfernungen ohne Sichtverbindung fliegen dürfen, wenn du unter 30 Metern bleibst.

Im Paragraph 21b, Absatz 11 der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) steht: „Als nicht außerhalb der Sichtweite des Steuerers gilt der Betrieb eines unbemannten Fluggeräts (auch Drohnen) mithilfe eines visuellen Ausgabegeräts, insbesondere einer Videobrille, wenn dieser Betrieb in Höhen unterhalb von 30 Metern erfolgt und die Startmasse des Fluggeräts nicht mehr als 0,25 Kilogramm beträgt.“ Quelle

Und das ist meiner Meinung nach der absolute Dealbreaker. Stell dir mal vor, du bist an einem See, der jetzt laut der DFS-App kein Naturschutzgebiet ist, kein Vogelschutzgebiet ist, und du darfst wirklich über diesen See fliegen und der See ist groß.

Mit der MAVIC MINI 1 hast du jetzt das Problem, weil da sehr viele Bäume sind am Rand und so weiter und so fort, dass du dich maximal irgendwie so um die 300, 400 Meter entfernen kannst, ohne dass das Bild ruckelt. Und wenn das Bild anfängt zu ruckeln, kannst du über den Bildschirm nicht mehr garantieren, dass du nicht irgendwo vorfliegst.
Und mit dem OcuSync bei der DJI Mini 2 hast du jetzt auf einmal die Möglichkeit, keine Ahnung, vier Kilometer weit, auch mit der europäischen Version, sauber über den See zu fliegen, eine saubere Übertragung der Videoverbindung zu haben und dich auf die Videoübertragung verlassen zu können, sodass du hier wirklich auch ohne Sicht unter 30 Meter über den See fliegen kannst und dadurch wunderschöne Videos machen kannst von Objekten, die du eben explorativ erkundest. Und das kannst du eben mit der MAVIC MINI 1 sehr, sehr schlecht machen, weil hier der Aktionsradius sehr, sehr klein ist und die Verbindung sehr schnell abbrechen wird.

Dank OcuSync 2 ist das aber in Zukunft bei der DJI MINI 2 überhaupt gar kein Problem. Und, wie gesagt, die MAVIC AIR 2 und die MAVIC haben das ja bereits bewiesen, dass dieses Protokoll einmalig gut ist und definitiv sich lohnt darauf zu warten und sich eine Drohne mit diesem Verbindungsprotokoll zu kaufen.


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